Interkulturelles Lernen

Umgang mit Diversität ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Denn moderne Gesellschaften sind interkulturelle und heterogene Gesellschaften.

Interkulturelles Lernen im KindergartenCa. 23,6 % (Stand 2017) der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Bei Kindern beträgt der Anteil ca. 36 % (Stand 2017). Je jünger die Kinder, desto höher der Anteil. Dabei geht es um Fragen von Toleranz und Integration aber auch darum, was eine Gesellschaft zusammenhält. Im internationalen Vergleich habe Deutschland vor allem Schwächen bei der Akzeptanz von Diversität, stellt die Bertelsmann-Studie „Gesellschaftlicher Zusammenhang im internationalen Vergleich“ (2013, S. 3) fest. Viele Länder seien offener für gesellschaftliche Vielfalt als Deutschland. Dabei ist Deutschland angesichts der demografischen Situation stark auf Einwanderung angewiesen. Aber es gibt neben den Arbeitsmigranten auch Menschen, die den Schutz Deutschlands vor Verfolgung brauchen. Die Bertelsmann-Studie weist auch darauf hin, dass Einwanderung und gesellschaftliche Vielfalt kein Hindernis für gesellschaftlichen Zusammenhalt seien.

Interkulturellem Lernen kommt im Vorschulbereich große Bedeutung zu. Die UNESCO sieht in diesem Lernen den Kern einer Erziehung zum Frieden und zur Demokratie. Voraussetzung hierzu ist die offene Begegnung mit anderen Kulturen. Kleinkinder kümmern sich nicht um Hautfarbe, Herkunft oder Sprache. Abwertungen und Diskriminierungen kommen aus der Erwachsenenwelt, sie werden jedoch von Kindern schnell übernommen.

Interkulturelles Lernen hat die Aufgabe, die Achtung der kulturellen Vielfalt und das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche Lebens-weisen zu fördern und dabei den Schutz und die Verwirklichung der Menschenrechte stets im Blick zu haben. Dies bedeutet für unsere Gesellschaft konkret:

  • Ausländischen Bürgerinnen und Bürgern Schutz vor Übergriffen garantieren: Ihnen die physische und psychische Unversehrtheit in allen Lebensbereichen gewährleisten.
  • Diskriminierungen (auch verdeckte) zu erkennen, um sie dann abzu-bauen: Benachteiligungen und Diskriminierungen in Gesetzen und Verordnungen ebenso wie im realen Zusammenleben beseitigen.
  • Solidarisch sein: Im alltäglichen Lebensvollzug Unterstützung und Hilfe für die Schwächeren geben.
  • Partizipation ermöglichen: Beteiligungsrechte für kulturelle Minder-heiten im politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich schaffen.
  • Gleichheit verwirklichen: Auf allen gesellschaftlichen Ebenen nicht nur Toleranz üben, sondern Chancen- und Beteiligungsgleichheit (Barrierefreiheit und Inklusion) verankern.

Diskriminierungsverbot
„Die Vertragsstaaten achten die in diesem Übereinkommen festgelegten Rechte und gewährleisten sie jedem ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Kind ohne jede Diskriminierung unabhängig von der Rasse, der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen, ethnischen oder sozialen Herkunft, des Vermögens, einer Behinderung, der Geburt oder des sonstigen Status des Kindes, seiner Eltern oder seines Vormunds.“ (UN-Kinderrechtskonvention 1989, Art. 2)

Kultur verstehen
Kulturen sind keine feststehenden, in sich abgeschlossenen, unveränderlichen Gebilde. Sie sind auch nicht auf Staaten oder Nationen bezogen, sondern äußerst variabel und flexibel. Kultur ist in einem weiten Begriff alles, was Menschen hervorbringen und gestalten und wird häufig im Gegensatz zu Natur verstanden. Doch diese ist heute in meisten Fällen nur noch in durch Menschen veränderter Form, also als Kulturlandschaft anzutreffen.

Kultur kann auch als Hervorbringen von und Interagieren mit Symbolen und Zeichen verstanden werden. Kultur, so Hall (1976), besteht nur zu einem geringen Teil aus sichtbaren, wahrnehmbaren Elementen wie Schrift, Sprache, Kunst, Musik, Technik, Gebräuchen und Tradition. Das Wichtigste an einer Kultur ist unsichtbar und muss erschlossen werden, wie z. B. die Werte und Normen und das Zeitverständnis, die die jeweilige Identität prägen. Dies macht den interkulturellen Umgang miteinander oft schwierig.

(Teil-)Kulturen entwickeln dabei ihre je spezifischen Umgangs- und Verständigungsweisen, die innerhalb dieser Kultur als selbstverständlich und „normal“ erscheinen. Von außen wahrgenommen wirken sie aber oft seltsam und fremd.

Hofstede (2010; www.transkulturelles-portal.com) unterscheidet fünf Dimensionen von Kultur, durch die sich Gemeinsamkeiten und Unter-schiede beschreiben lassen:

  • Distanz oder Nähe zur Macht: Wie wird in einer Kultur mit Macht und mit Ungleichheit umgegangen?
  • Kollektivismus oder Individualismus: Wird Individualismus oder Kollektivismus in einer Kultur bevorzugt?
  • Maskulinität oder Femininität: Ist die Kultur eher maskulin oder eher feminin geprägt?
  • Unsicherheitsvermeidung: Wie wird mit Unsicherheiten umgegangen?
  • Langzeitorientierung versus Kurzzeitorientierung: Gibt es eine kurzfristige oder eine langfristige Orientierung?

Interkulturelles Lernen in Vorschule und Kindergarten

Kultur
Der Begriff Kultur stammt aus dem Lateinischen „colere“ und hat vier verschiedene Bedeutungen:

  • (be-) wohnen, ansässig sein
  • pflegen, schmücken, ausbilden, bewahren, veredeln
  • bebauen, Ackerbau treiben
  • verehren, anbeten, feiern.

(InWent 2006, S. 12)

Wohl in den meisten Gesellschaften existieren mehrere (Teil-)Kulturen, zunächst neben- und miteinander, um sich dann zunehmend zu vermischen. Wobei die Mehrheitsgesellschaft in der Regel aufgrund einer quantitativen Überlegenheit (und ihrer Machtmittel) die kulturelle Norm eines Gemeinwesens definiert und repräsentiert (Dominanzkultur). Die soziale Wahrnehmung, die Art der verbalen und nonverbalen Kommunikation sind ebenso kulturabhängig wie Lebens- und Verhaltensweisen oder Selbstkonzepte spezifischer Gruppen. Sie können deshalb nur selten intuitiv entschlüsselt werden, sind immer auch interpretationsbedürftig und führen nicht selten zu Missverständnissen oder auch zu Konflikten.

Menschen mit Migrationshintergrund
In Deutschland leben 15,9 Mio. Menschen mit ausländischen Wurzeln. Davon haben 8,8 Mio. die deutsche Staatsbürgerschaft.

Herkunftsländer:
Türkei 18,5%
Polen 9,2%
Russische Föderation 7,7%
Kasachstan 5,8%
Italien 4,9%
Rumänien 3,0%
Griechenland 2,5%
Kroatien 2,3%
Serbien 1,8%
Ukraine 1,7%
sonstige Herkunftsländer bzw. ohne Angabe 42,7%

(Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2013, S. 10)

Der Umgang mit dem Fremden
Das Verhalten der „Fremden“, ihre Weltanschauungen, ihre Umgangs-formen, ihre Bräuche und Sitten sind eine ständige Anfrage an das, was vertraut ist, und an das, was für „normal“ gehalten wird. Fremd sein heißt, dass bisherige kulturelle Gewohnheiten nicht mehr selbstverständlich sind und nicht mehr ohne Weiteres angewendet werden können. Ein „Denken wie üblich“ ist nicht mehr möglich (Neckel, 2010, S.57).

Diese permanente Konfrontation verunsichert und wird als Infrage-stellen der eigenen Werte und Lebensweise empfunden. Anstatt sich damit auseinanderzusetzen, wird diese Provokation jedoch häufig abgewehrt, abgewertet und abgedrängt. Dabei bleibt das Gefühl der Überlegenheit und Stärke erhalten, das in Wirklichkeit Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein kaschiert. Durch die Herabsetzung des Fremden wird versucht, eigene Schwäche in ein Überlegenheitsgefühl umzukehren.

 

Personen mit Migrationshintergrund

  • Personen mit eigener Migrationserfahrung
    (Zugewanderte/1. Generation)
    1. Ausländer
    2. Deutsche (darunter „Spät“-Aussiedler, Eingebürgerte)
  • Personen ohne eigene Migrationserfahrung
    (in Deutschland geboren/2. und 3. Generation)
    1. Ausländer
    2. Deutsche (darunter: Eingebürgerte, Deutsche mit mindestens einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil)

(Statistisches Bundesamt 2012, S. 7)

 

Die Auseinandersetzung mit „dem Fremden“ ist deshalb zunächst eine Auseinandersetzung mit eigenen verdrängten oder verleugneten Anteilen. Das Verhältnis zum Fremden außerhalb von uns ist abhängig von dem, was uns an uns selbst fremd ist. Das „innere Ausland“ bestimmt entscheidend, wie andere erfahren werden (vgl. Freud 1991, S.60–71).

Werden interkulturelle Kontakte unter dem Aspekt der Zugehörigkeit, als Ingroup-Outgroup-Beziehungen verstanden, sind immer Fremdbilder im Spiel (vgl. Auernheimer 2010). Diese Bilder von anderen steuern unsere Erwartungen und damit unsere Aktionen und Reaktionen. Unsere Stereotype und Vorurteile sind dabei nicht nur individueller Natur, sondern gesellschaftlich überliefert und vermittelt.

In den Auseinandersetzungen mit dem Fremden spiegeln sich bei Vor-schulkindern die Einstellungen und Vorurteile der Erwachsenen, vor allem der Eltern, aber auch Erwartungshaltungen der Erzieherinnen und Erzieher wider. Obwohl ein immer größerer Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund Vorschuleinrichtungen besucht, fehlt ein entsprechender Anteil bei den Fachkräften.

Islamische und christliche Welt
„Der Kontrast besteht nicht zwischen der islamischen und der christlichen Welt, der Kontrast besteht zwischen unterschiedlichen Standpunkten innerhalb der christlichen Welt und innerhalb der muslimischen, der hinduistischen oder der buddhistischen Welt. Anzunehmen, dass die einzelnen Kulturen homogen sind, ist ein großer Fehler. Einen ‚Kampf der Kulturen‘ zu sehen, ist ein ebenso großer Fehler.“
(Sen 2007, S. 31)

Vorurteile und Diskriminierungen
Der Umgang mit Vorurteilen ist Teil interkulturellen Lernens. Unter Vorurteilen werden vorschnelle Urteile über andere verstanden, die stark verallgemeinernd sind, ständig wiederholt werden und andere abstempeln. Der Begriff Vorurteil wird hier als negative Einstellung gegenüber Gruppen oder Personen allein aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit verwendet. Personen werden also nicht aufgrund ihrer persönlichen Eigenschaften abgewertet, sondern aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Fremdgruppe (Zick u. a. 2011, S. 31). Vorurteile und Feindbilder gegenüber ausländischen Mitbürgern bedingen, dass diese als minderwertig und die eigene Gruppe als höherwertig eingestuft werden. Bestimmte Gruppen gelten aufgrund dieser Einstufungen als kriminell, dreckig, arbeitsscheu und geldgierig. Ihnen wird die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme oder Defizite zugeschrieben (Überfremdung, Wohnraumnot, Ausnutzung von Sozialsystemen usw.). Als unterlegen eingestufte Gruppen werden diskriminiert, unterdrückt oder gar „eliminiert“.

Solche Diskriminierungen finden nicht nur im Alltag durch Beschimpfungen, Belästigungen, Erniedrigungen, tätliche Angriffe u. ä. statt, sondern auch in Betrieben und Verwaltungen sowie in Gesetzen und Verordnungen. Wilhelm Heitmeyer und seine Forschungsgruppe, die die feindseligen Einstellungen gegenüber anderen Menschengruppen untersuchen, beschreiben dies als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (vgl. Heitmeyer 2011).

Mehrsprachigkeit
Wenn Kinder zweisprachig mit einer „Weltsprache“ wie Englisch oder Französisch aufwachsen, löst das allgemein Bewunderung aus. Sprechen sie zu Hause „nur“ Persisch oder Kurdisch, wird das eher als Mangel gesehen. Diese geringe Wertschätzung erfahren Migrantenkinder immer wieder. „Neben dem ‚neutralen‘ Aspekt, dass sie mit ihrer Erstsprache nicht verstanden werden, erleben Migrantenkinder auch, dass ‚ihre‘ Sprache in vielen Situationen in der deutschen Öffentlichkeit nicht geschätzt wird.“
(Jampert 2002, S. 74; www.handbuch-kindheit. uni-bremen.de/teil3_3.html)

Wahrnehmung und Kommunikation
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Dies gilt insbesondere für Kinder. Sie ist mit Wahrnehmung und Verstehen verbunden. Soziale Wahrnehmung ist kulturell geprägt. Ob wir etwas als vertraut oder als fremd wahrnehmen, hängt von unserem kulturellen Hintergrund ab. Die Interpretation des Wahrgenommenen entscheidet über die Bewertung, dabei spielt der nonverbale Bereich neben den Sprachkenntnissen eine zentrale Rolle.

Sprachschwierigkeiten sind als integraler Bestandteil von interkulturellem Lernen zu betrachten. Das subjektive Empfinden einer Sprachbarriere hängt dabei nicht von der Fähigkeit ab, die jeweils andere Sprache zu sprechen (Haumersen/Liebe 1990).

Das Nichtverstehen der anderen wird selbst oft als Hilflosigkeit und Ohnmacht erlebt. Denn es besteht keine Möglichkeit, das eigene Bild anderen differenziert mitzuteilen oder sich selbst sprachlich zu verteidigen. Man ist der Situation ausgeliefert. Dabei ist ein solches Erleben oft mit der Annahme verbunden, die anderen würden über einen selbst sprechen oder sich über eine Situation lustig machen.

Zu interkulturellen und internationalen Begegnungen gehört auch das Nichtverstehen. Das Nichtverstehen der Worte ist gewöhnlich verbunden mit einem Nichtverstehen der dahinterliegenden Zusammen-hänge, Sitten und Gebräuche. Die Reaktion auf Nichtverstehen kann Rückzug, aber auch Anlass zur Auseinandersetzung sein.

Ein Rückzug bedeutet, dass nur noch mit Gleichsprachigen kommuniziert wird und alle weitergehenden Bemühungen um gegenseitiges Verstehen und Kommunikation aufgegeben werden.
Sprache ist mehr als ein Verständigungsinstrument. Umgang mit Sprache ist auch Umgang mit Kultur. Gute Deutschkenntnisse sind für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene mit Migrationshintergrund die Voraussetzung für bessere Bildung und Teilhabe. Spracherwerb kann jedoch nur auf freiwilliger Basis, nicht als Zwangs-maßnahme geschehen. Der frühe parallele Erwerb von zwei Sprachen, der Herkunftssprache und der deutschen Sprache, ist wichtig. Der Elementar- und Primarbereich sind hierzu als Startpunkte gefordert und können dies bei entsprechender Unterstützung auch bewältigen, aller-dings sind hierzu Lehrkräfte, die die Muttersprache der Kinder beherrschen, notwendig.

Interkulturelles Lernen Vorschule und KindergartenMigration und Integration
Menschen mit Migrationshintergrund bilden in Gesellschaften keine soziokulturell homogene Gruppe, so die zentrale Aussage der Sinus-Studie (2008, S. 2) über Migrantenmilieus in Deutschland. Es zeige sich eine vielfältige und differenzierte Milieulandschaft. Die Migrantenmilieus würden sich weniger nach ethnischer Herkunft und sozialer Lage als nach ihren Wertvorstellungen, Lebensstilen und ästhetischen Vor-lieben unterscheiden. Menschen des gleichen Milieus mit unterschiedlichem Migrationshintergrund würde deshalb mehr miteinander verbinden als mit dem Rest ihrer Landsleute aus anderen Milieus. Man könne deshalb nicht vom Herkunftsland auf das Milieu schließen.

Integrationsbarrieren würden sich am ehesten in den Unterschichtmilieus und im religiös verwurzelten Milieu finden. Als ein Indikator für den Grad der sozialen Integration werden in der Forschung u. a. die Kontakthäufigkeit und die Intensität von interethnischen Kontakten gesehen. Hierzu gehören Alltagskontakte, Freundschaften, Partnerschaften und Ehen (Bundesamt für Migration 2010, S. 5 f.).

Eltern können einen äußerst positiven Einfluss auf den Stand der Integration ihrer Kinder haben. Dies zeigt sich u. a. daran, dass Kinder besser integriert sind, wenn die Eltern die jeweilige Sprache sprechen, die Bildung der Eltern höher ausfällt, die Eltern eine positive Einstellung zur sozialen Vernetzung ihrer Kinder aufweisen und die Eltern Freunde in der jeweiligen Gesellschaft haben.

 

Gemeinsam aufwachsen
Der zentrale Weg der Integration ist die soziale Vernetzung von Migranten mit Deutschen. Wenn deutsche Kinder und Migranten gemeinsam aufwachsen, können sie sich kennenlernen. Migranten erlernen auf diese Weise spielend die deutsche Sprache und akzeptieren die geltenden Verhaltensregeln und -normen, deutsche Kinder und ihre Eltern bauen Vorurteile ab. Es sollten daher so früh wie möglich Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen geschaffen werden; der Verweis auf den Kindergarten liegt hier nahe.

Eine ausgewogene Durchmischung Deutscher und Migranten in Kindergärten und Schulen zu schaffen, ist vor allem in jenen Stadtteilen schwierig, in denen der Migrantenanteil unter der nachwachsenden Generation sehr hoch ist. Gleichwohl sollte auch in diesen Gebieten darauf geachtet werden, dass bestimmte Quoten nicht überschritten werden. Dies ist nur dann möglich, wenn Anreize für die Eltern gesetzt werden, ihr Kind in eine etwas weiter gelegene Kindertagesstätte oder Schule zu bringen bzw. wenn hierzu Strukturen geschaffen werden. Diese müssen durch Aufklärungskampagnen über die Vorteile eines solchen Zusatzaufwandes ergänzt werden. Es dürfte davon auszugehen sein, dass jedes Elternteil die beste Entwicklung für sein Kind wünscht und dafür in begrenztem Maße auch Anstrengungen in Kauf nimmt.
(Baier/Pfeiffer 2011, S. 212)

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