Der Ansatz im Überblick

Der Ansatz im Überblick

Handbuch Gewaltprävention in der Sekundarstufe und der Arbeit mit JugendlichenGewalt ist nicht nur in Zeiten von Krisen und des Umbruchs eine immer verfügbare Handlungsoption für Individuen und Gruppen ebenso wie für Regierungen und Staaten. Die Zahl der Opfer zeigt, dass das vergangene 20. Jahrhundert das gewalttätigste in der gesamten Geschichte der Menschheit war.

Gewalt ist ein komplexes Problem mit vielfältigen Wurzeln und Ursachen. Es gibt deshalb für Gewalt keine einfachen Erklärungen und Lösungen. Voraussetzung für gelingendes Zusammenleben ist eine hohe Verlässlichkeit, dass Gewalt weder in zwischenmensch­lichen Beziehungen noch im gesellschaftlichen Zusammenleben ei­nen Platz hat, sowie dass Konflikte gewaltfrei ausgetragen werden. Beides ist in unserer Gesellschaft und weltweit nur unzureichend realisiert.

Gewaltprävention arbeitet an den Grundlagen menschlichen Zusammenlebens. Sie darf sich nicht in einem „Gegen-Gewalt“ erschöpfen, sondern muss positive Handlungs- und Lebensperspektiven eröffnen, die Gewalt überflüssig machen.

Basics der Gewaltprävention

Durch alle Bausteine dieses Handbuches ziehen sich bestimmte Basics der Gewaltprävention. Diese sind u.a.:

Der Komplexität gerecht werden
Gewaltprävention und der Umgang mit Gewalt bedeuten Umgang mit Komplexität. Komplexe Probleme lassen sich nur lösen, wenn die ganze Organisation lernt und nicht nur einzelne Lehrkräfte oder Eltern. Dies ist eine zentrale Einsicht des Netzwerklernens und der Organisationsentwicklung. Deshalb:

Der Aufbau des Handbuchs

Das Handbuch gliedert sich in 19 Kapitel (Bausteine) die alle zentralen Bereiche der Gewaltprävention aufgreifen:

Grundlagen der Gewaltprävention (1.2)
In diesem einführenden Kapitel werden grundsätzliche Anfragen an das Konzept Gewaltprävention benannt und zusammenfassend skizziert. Erste grundlegende Erkenntnisse über die Gewaltbelastung in der Schule sowie Thematisierungswege werden eingeführt. Die angesprochenen Gesichtspunkte und Problemfelder werden in späteren Kapiteln vertieft und ausführlich diskutiert.

Der Aufbau der Bausteine

 Die 19 Kapitel (Bausteine) dieses Handbuches sind jeweils in sich abgeschlossen, obwohl sie aufeinander bezogen sind und aufeinander aufbauen. Trotz inhaltlicher Überschneidungen der Themenbereich wurden (nahezu) keine Doppelungen aufgenom­men. In jedem Baustein gibt es jedoch Querverweise auf andere für das Thema relevante Materialien. Die Vielzahl der Themen und Materialien ermöglicht es an unterschiedlichen Punkten gleich­zeitig zu arbeiten.

Die Grenzen des Handbuches

Dieses Handbuch kann trotz seines Umfangs nicht alle Aspekte der Gewaltprävention vertiefend darstellen. Es kann und will auch nicht in Konkurrenz mit spezifischen Modellen, Ansätzen und Trainings zur Gewaltprävention (z.B. in den Bereichen Kommunikation, Mediation, Anti-Aggressions-Training usw.) treten, sondern sieht sich eher als Ergänzung zu diesen. Das Handbuch bietet keine Tipps und Tricks, wie das Gewaltproblem einfach in Griff zu bekommen wäre. Es gibt bei gewaltpräventiven Maßnahmen nie eine Erfolgsgarantie, allenfalls eine begründete Erwartung, dass sich Probleme zum Besseren wenden lassen.

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